Geschrieben von Daniel Kähny (Buchdigitalisierung: Christof Kähny)

Wer heute einen Acker bewirtschaftet, ist in der Regel Eigentümer oder Pächter. Der Eigentümer ist derjenige, der für ein Flurstück ins Grundbuch eingetragen ist. Das war nicht immer so: Bis ins 18. Jahrhundert war das bäuerliche Lehenwesen die meist verbreitete Beziehung zwischen Grundherren und Bauern. Wer sich für die Geschichte des Lehenwesens näher interresiert, findet im „Historischen Lexikon der Schweiz (HLS)“ eine ausführliche Beschreibung.

In Vorderösterreich, wozu unsere Orte bis Anfang des 19. Jahrhunderts gehörten, war das Lehenwesen fast überall etabliert. Bei der Suche im Archiv des Rathauses ist uns ein sehr gut erhaltenes Buch mit dem Titel „Herrschaftl. Rheinfeldener Bodenzinsgefälle zu Eichsel vom 27. März 1778“ aufgefallen. Es regelt den Bodenzins für die Lehen von Adelhausen, Rapperswyher, Ottwangen und Eichsel. Diese Buch haben wir digitalisiert und hier im Blog zur Verfügung gestellt (auf das Bild klicken). 

 

Onkel Fritz Kuder (geb. 1897 / gest. 1983) ist eigentlich kein richtiger Onkel, wurde aber von uns Kindern immer so genannt. Der Schwager unserer Tante Lisbeth kam jedes Jahr in der Sommerzeit auf den Dinkelberg. Sein kleines Gefährt, ein DAF, musste die Strecke von Dülken nach Adelhausen nie fahren, sondern nutzte den Autoreisezug bis Lörrach. Tante Mina und Onkel Fritz hatten ein kleines Wochenendhäuschen, quasi ein Vorläufer des Tiny-Hauses. Er war ein sehr kreativer Mensch, Maler und Dichter, und schrieb Kurzgeschichten über das Leben auf dem Dinkelberg aus seiner Jugendzeit um die Jahrhundertwende. Diese wurden regelmäßig im Markgräfler Tagblatt und im familiären Kreis publiziert. Leider besitze ich noch nicht alle seine Geschichten. 1976 schenkte er der Schule Adelhausen eine Mappe mit allen Geschichten für die Schulbibliothek. Falls jemand über den Verbleib der Bibliothek bzw. dieser Mappe helfen kann, soll er sich bei mir melden. Nun zur ersten Geschichte.

Geschrieben von Max Schlenker

Unser Interesse an alten Postkarten hatten wir bereits an anderer Stelle besprochen. Während es meinem Schwiegervater vor allem auf die Motive ankommt, interessiert mich der Inhalt. Doch meistens ist dieser relativ belanglos. Zumindest in einem Fall hat ein kleiner Hinweis dann doch meine Aufmerksamkeit geweckt: Der Absender war an einer Militärübung zwischen Basel und Rheinfelden 1909 beteiligt. Doch warum ausgerechnet hier und zu dieser Zeit?

Zwischenbilanz nach einem Monat und eine Aufgabe für die Leser

Gleich vorab: Heute gibt es keinen neuen Artikel über Adelhausen, aber eine Bilanz des ersten Monats und ein kleine Transkriptions-Aufgabe. Innerhalb des ersten Monats haben wir etwas mehr als 1.000 Zugriffe auf unserer Seite, was ungefähr 33 Zugriffen pro Tag entspricht. Zieht man die Zugriffe der Administratoren ab, scheinen wir etwa 15 bis 25 regelmäßige Leser unseres Blogs zu haben, was für den Anfang gar nicht so schlecht ist. Aber es gibt noch Potential nach oben. Bisher haben wir noch keine Rückmeldung erhalten. Es wäre schön, ihr würdet uns mal schreiben, was gefällt und was nicht. Einfach eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.

Geschrieben von Max Schlenker nach Aufzeichnungen von Adolf Kähny

Eine kleine Geschichte Adelhausens (Teil 4)

Der Dreißigjährige Krieg macht deutlich, wie fragil das Reichsgefüge ist. Der Westfälische Friede ändert daran nichts: Die Position der Reichsfürsten wird gegenüber dem Kaiser gestärkt. Gleichzeitig sind einige Kriegsentwicklungen wegweisend, gerade für unsere Region: Mit Frankreich hat das Reich einen mächtigen Nachbarn und mit Ludwig XIV. bald einen machthungrigen Herrscher, der nur darauf lauert, sein Territorium auszubauen. Adelhausen und Umgebung sind Grenzregion. Kommt es zu Konflikten mit Frankreich, ist es meist betroffen. Und bis es dazu kommt, soll es nur 24 Jahre dauern.

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